Konzept

Auf dieser Seite wird das Konzept des Malraums beschrieben. Es basiert auf einem in Paris entwickeltem Konzept.  (www.arnostern.com).

 

Der Malraum

PalettentischDer Malraum ist ein vertrauensvoller und geschützter Raum im Gebäude der Firma Götz Lederwaren. In der Mitte dieses Raumes befindet sich ein mit 20 Farben und hochwertigen Pinseln ausgestatteter Palettentisch.

Kinder und Erwachsene malen, auch in gemischten Gruppen, überwiegend aufrecht stehend auf großen Papierbögen, die an Malwänden befestigt werden.

Das Malen

Im Malraum wird frei und ohne Themenvorgabe gemalt. Jeder findet für sich selbst heraus, was er mit den Farben und Formen darstellen möchte. Es gibt keine Belehrungen, Erwartungen oder Vergleiche. Es wird weder interpretiert noch künstlerisch beurteilt. Mit seinen klaren Regeln ermöglicht es der Malraum jedem, dort zu beginnen, wo seine Entwicklung steht.

Die Malraumleitung sorgt für die Materialien, die Einhaltung der Regeln, die Ordnung im Raum. Sie begleitet aber auch bei Problemen oder Blockaden und beseitigt Hindernisse. Sie bedient die Malenden und belehrt sie nicht. Durch diese Form der wohlwollenden Aufmerksamkeit und des nötigen Respekts werden die Malenden unterstützt, ohne dass ins Malgeschehen eingegriffen wird. Nichts soll die Malenden vom eigenen Ausdruck ablenken. Jeder entwickelt seine eigene Bildsprache.

Damit ein Entwicklungsprozess eintreten kann, ist es sinnvoll, den Malraum über einen längeren Zeitraum hinweg einmal in der Woche zu besuchen.

Die Ziele

- die eigene Spontaneität wiederentdecken
- die eigene Kreativität entfalten
- Selbstvertrauen ausbauen
- innere Ruhe finden
- die eigenen Bedürfnisse erforschen
- die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten entdecken
- die eigene Persönlichkeit erfassen
- Körperwahrnehmung, vor allem Feinmotorik, fördern
- Ausdauer und Konzentration erweitern
- Eigeninitiative ohne Aufgabenstelllung entwickeln
- Regeln einhalten
- sich als Teil einer Gruppe erleben
- Stress abbauen
- eine eigene Bildsprache entwickeln

Die Bilder

Den Bildern wird im Malraum sehr viel Respekt entgegengebracht. Sie werden nicht bewertet und kein Malender muss sich für das, was er gemalt hat, rechtfertigen. Diese Regel gilt sowohl für die Kursleitung, für die Malenden untereinander sowie auch für Eltern und alle Begleitpersonen.

Da es im Malraum vor allem um den Vorgang des Malens, der Entwicklung einer eigenen Bildsprache und nicht um das Produkt geht, bleiben die Bilder zunächst im Malraum. Dort werden sie in einer Mappe gesammelt.

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